Leider ist es Kurt Beck heute wieder nicht gelungen, den gordischen Knoten zu durchschlagen, mit dem er sich und seine Partei in punkto Linkspartei gefesselt hat. Er fummelte zwar ein bisschen daran herum, lockerte ihn ein wenig, um ihn dann schnell wieder fest zu zurren, aber mehr war nicht – und wieder kann sich jeder aus seiner unklaren Rede entnehmen, was er gerade braucht. Also geht das Trauerspiel noch ein Stück weiter – wenigstens bis Ende Mai, wo eine Funktionärskonferenz endgültig über den linken Problemfall entscheiden soll. Wahrscheinlich wieder nach dem Muster der Echternacher Springprozession: drei bis fünf Schritte vor, dann wieder ein bis drei Schritte zurück. Damit sollte dereinst der Veitstanz gebannt werden, was irgendwie passt. Heute bedeutet es aber im wesentlichen Stillstand, allenfalls Schneckengang. Oder: Die SPD verharrt am Scheideweg. Da kann sie nichts falsch, aber eben auch nichts gut machen.
One Reply to “SPD verharrt am Scheideweg”
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Ich bezweifle das die sprechende Hecke aus Mainz überhaupt weiß, das sie sich auf einem Weg befindet, geschweige denn das sie einen Knoten erkennen würde, selbst wenn der sie beißt.
Nein. Die schnarchen fröhlich durchs Land. Beck wollte auch keine Richtungsänderung, er wüsste ja gar nicht wohin, sondern er wollte gegenüber den Berlinern mal den dicken Maxe raushängen lassen. Klappte nicht, da wurde er krank, weil man Kranke nicht hauen darf.
Nun führt er wieder. Bei Kohl nannten wir das aussitzen. Er spielt rum. Sagt was, meint es dann aber nicht und ist beleidigt wenn ihn jemand darauf anpricht. Beck ist Kohl 2.0. Allerdings ohne dessen Machtinstinkt.
Steinbrück und Steinmeier fahren die SPD gemütlich zu Bruch und gehen dann bei RWE, EON oder Deutschen Bank in Pension. Vermutlich bei allen dreien gleichzeitig und ein paar anderen dazu. Huhu Herr Clement.
Da ist kein Scheideweg. Das ist eine schiefe Ebene.