Sonntag, 17. Mai 2009
Im Mai vor 20 Jahren, als die Ungarn schrittweise die Grenze zu Österreich öffneten und damit vor allem DDR-Bürgern eine unerwartete Möglichkeit zur Flucht in den Westen boten, war die DDR schon nicht mehr in der Lage, dagegen wirksam vorzugehen. So lesen sich die Durchhalteparolen der SED und der Stasi aus heutiger Sicht wie Belege der Hilflosigkeit, gepaart von permanenter Negierung der Realität im Lande. Eine eher lächerliche Rolle spielten dabei Medien der DDR, insbesondere das SED-Zentralorgan „Neues Deutschland“. (mehr …)
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Donnerstag, 06. März 2008
Eine wesentliche Rolle bei den Ereignissen, die vor zwanzig Jahren dem Zusammenbruch der DDR vorausgingen, spielte die evangelische Kirche. Sie war in der DDR die einzige relevante Kraft, die eigene Strukturen hatte und ohne staatliche Bevormundung flächendeckend im Lande wirken konnte. Daher war die DDR-Führung stets bestrebt, diesen exklusiven, von ihr nicht dominierten Bereich dennoch unter Kontrolle zu nehmen, wozu sie eine offizielle Politik gegenüber der Kirche betrieb und zugleich inoffizielle Mittel gegen sie einsetzte. (mehr …)
Tags:Bürgerrechtler, DDR, Evangelische Kirche, Forck, Furian, Honecker, Jarowinsky, Kirche, Kirche von unten, Kirchenzeitungen, Klaus Gysi, Krusche, Leich, MfS, Passauer, Rüddenklau, Schönherr, SED, Staatssicherheit, Stolpe, Umweltbibliothek, Umweltblätter, Wiegand, Zeiseweis
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